Stellungnahme des GdW zu KfW 40 als Neubaustandard

Besonders interessant die dort enthaltene Auswertung der nassauischen Heimstätte ab Seite 6 der Stellungnahme.
Wir reden hier von Erfahrung neudeutsch auch gerne „Evaluation“ genannt.
Bei den ambitionierten Zielen im Hinblick auf die geplante CO² Einsparungen können wir es uns zukünftig nicht mehr leisten unwirksame Regelungen beizubehalten.
Ein erster Einblick in den Artikel:
Sieben Argumente, warum ein
Effizienzhaus-Standard 40 im
Mehrfamilienhaus nicht zielführend zur
Erreichung des Klimaschutzes ist.
1 Einleitung
Klimaneutralität zu erreichen bedeutet, die richtigen Weichen zu stellen. Dazu brauchen wir einen Paradigmenwechsel! Ein EH-40-Standard für Mehrfamilien-häuser (MFH) gehört nicht dazu. Ein nachhaltiger Neubaustandard muss aus wohnungswirtschaftlicher Sicht
- einen möglichst geringen Primärenergiebedarf aufweisen,
- die EU-Taxonomie berücksichtigen,
- robust sein, d. h. die erwarteten Energieverbräuche müssen eintreten,
- eine klimaneutrale Beheizung und Warmwasserbereitung erlauben,
- behaglich und gesund zu bewohnen sein,
- für breite Schichten der Bevölkerung bezahlbar sein und
- für das Wohnungsunternehmen wirtschaftlich baubar sein.
Auch gibt es Zwänge, die die Errichtung eines EH 40 praktisch unmöglich ma-chen: Anschluss- und Benutzungszwang für Fernwärmenetze mit noch hohem Primärenergiefaktor, Unmöglichkeit der Installation einer Wärmepumpe in In-nenstädten, Untersagung von Pelletheizungen wegen Feinstaub.
Unter Abwägung aller gesellschaftlichen Anforderungen an das Wohnen kom-men wir zu dem Schluss, dass für Mehrfamilienhäuser eine Verschärfung des aktuellen GEG-Standards zur Erreichung der Klimaschutzziele nicht geeignet ist. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss die BEG-Förderung ausreichend mit Mitteln ausgestattet werden.
Den Gesamten Artikel finden Sie nachfolgend als PDF